Amerika säubert sich einmal im Jahr - am Purge-Day - selbst, indem am besagten "Feiertag" die Gesetze gelockert und Verbrechen erlaubt werden. Nur wer sich teure Schutzsysteme leisten kann glaubt sich in Sicherheit. Die Idee dieses Filmes ist eine wahrlich interessante Zukunftsvision, die nach dem Expose ein bisschen mehr Tiefgang und Detailreichtum verdient gehabt hätte.
Ohne Zweifel kommt in diesem Film Spannung auf, was daran liegt, dass teilweise Stilmittel von Gruselfilmen oder Horrorschockern verwendet werden. Das Licht geht aus, die Kameras zeigen nicht alles, die "Bösen" tragen Masken usw.
Ethan Hawke hatte allerdings schon bessere Drehtage gesehen und die Drehbuchautoren müssen sowohl bei der Charakterzeichnung, als auch beim Ablauf der Story zu betriebsblind gewesen sein.
Nach der Hälfte des Streifens ärgerte einen eher das seltsame Verhalten der Personen, als das die Action noch unterhält. Daran ändert auch der finale Twist nichts mehr.
Insgesamt ist "The Purge" leider nur durchschnittliche Videotheken-Ware, die mehr Potenzial verschwendet als Jugendspieler beim FC Bayern München. Für einen netten DVD-Abend reicht der Film aber locker aus - schade, dass hier nicht intensiver gearbeitet wurde.