Vorweg sei gesagt, dass "Black Sheep" nur etwas für Genre-Fans ist. Dabei hebt sich die Horrorkomödie aber von üblichen Splatter-Ergüssen deutlich ab: Die neuseeländische Produktion orientiert sich vom Stil her an
Peter Jacksons frühen Splatterwerken wie etwa "
Braindead" oder "
Bad Taste", lässt dabei aber auch auf charmante Weise Situationskomik einfließen.
Kurz zur Handlung: Henry Oldfield (Nathan Meister) kehrt nach langer Abstinenz auf das Landgut seiner Familie zurück, um seine Erbanteile dem großen Bruder Angus (Peter Feeney) zu überlassen. Dieser plant mithilfe ominöser Genforscher eine neue, effektivere Schafrasse zu erschaffen. Als eines der Embryos abhanden kommt und sich schnell als eine Art Schafzombie-Baby herausstellt, das seine "Krankheit" wild umherbeißend verteilt, fängt der Spaß erst richtig an - vor allem für den unter einer Schafphobie leidenden Henry.
Die Idee Schafe als wildgewordene Bestien darzustellen ist so bescheuert und daneben, dass es schon wieder lustig ist. Allein daran wird schon deutlich, dass man "Black Sheep" zu keiner Sekunde ernst nehmen darf. Der Film ist eine einzige Satire, die sich in dem extrem geschmacklosen, aber urkomischen Ende entlädt.
Fazit: Für Fans von "Braindead" definitiv zu empfehlen, aber auch Freunde von etwas brutaleren Komödien wie "Hot Fuzz" werden auf ihre Kosten kommen.